Montag, 18. November 2013

Weihnachtsgeschenke

Jaja, wir haben nicht mal Dezember und ich komme schon mit den Weihnachtsgeschenken an. ;)
Aber seit heute weiß ich endlich was ich einer Freundin von mir schenke und das war dieses Jahr wirklich nicht leicht. Ich gestehe das ich ihr sagen wollte wir schenken uns dieses Jahr nichts. Weihnachten hat sie bisher immer vorher die "Regeln" aufgestellt, also unter anderem auch wir schenken uns nur selbstgemachtes oder wir schenken uns gar nichts. Das wir uns nichts schenken wäre also nichts Schlimmes gewesen und dieses Jahr wäre es von meiner Seite aus eben mal nötig gewesen. Tja, aber schon vor Wochen kam eine sms mit "Hab grade dein Weihnachtsgeschenk gekauft", also hatte sich das erledigt. Und es ist in diesem Jahr einfach schwierig etwas für sie zu finden. Wir haben uns ein wenig auseinander gelebt und nicht sehr oft geredet und sie hat auch noch ein paar Wochen vor Weihnachten Geburtstag, also doppelte Ratlosigkeit. Gut, ich kenne sie schon ewig, aber Dinge ändern sich, Menschen ändern sich - und das gilt für sie genauso wie für mich. Und nach ihrer Aussage kam für mich ein Gutschein nicht in Frage. Sie scheint durch puren Zufall MEIN Geschenk gefunden zu haben, etwas das quasi meinen Namen schreit und das setzt mich irgendwie unter Druck. Sollte es nicht tun, aber es ist so. Frau liebt ja Bücher genau wie ich, aber was für ein Buch schenkt man jemandem, der sich im Jahr mindestens ein neues Billyregal zulegen muss? Und das meine ich wirklich ernst und nicht nur dahin gesagt. Würde ich die Regale sehen wäre es ja noch im Bereich des Möglichen, aber ich kann nicht beurteilen was da inzwischen schon so alles drin steht, zuviele Kilometer trennen uns .... und wenn ich ehrlich bin auch so die ein oder andere Sichtweise. Ich schweife ab, werde melancholisch und denke an meine Kindheit, als ich noch wusste was in ihr Regal kann. Also wischen wir diese Gedanken schnell weg.

Der Punkt war ja: Was schenkt man so einem Büchernarr. Die Antwort: Ein Accessoire fürs Buch.

Eigentlich lag es ja sehr nah, aber erst als ich sie vor ein paar Tagen zum ersten Mal nach Lange wiedersah kam mir langsam der Gedanke. Gut, sie hielt genau das in der Hand und seit dem überlegte ich und seit heute steht der Plan: Ich nähe ihr eine Buchhülle. Keine wie ein Schutzumschlag, mehr wie eine Handytasche. Buch reinschieben, Tasche zu, Buch unterwegs geschützt. Und damit steht auch der Plan für das nächste Nähprojekt und ich habe beschlossen eben dieses für den Blog zu dokumentieren, denn da sie ihn nicht liest kann sie auch nicht darüber stolpern.
Bald folgt nun also ein Bericht zum "Samtpfotenbücherschutz".

Letztes Jahr habe ich mich übrigens zu Weihnachten größenwahnsinnig an einen Quilt gewagt. Zum Glück kam mir die Idee schon zwischen Mai und Juli, als ich einen sehr tollen Tigerstoff beim Stoffshoppen sah. Sehr flauschig, aber damit auch extrem dick und obendrein noch quasi unbezahlbar. Aber ab da überlegte ich rum und aus der flauschigen Decke wurde langsam ein Quilt, der nach einiger Zeit das Farbschema rot/schwarz annahm (nachdem ich feststellte das Stoff in Lila schwieriger war zu finden in die Richtung), die Rückseite sollte schwarz werden .... jedenfalls bis mir durch Zufall ein anderer Tiger über den Weg lief und bereits im August in meinen Bestand wanderte. Ja, ich war happy und hoffte er passte ins Konzept. Das stand langsam auch immer mehr, denn Thema wurden Asien und Musik.
Ich weiß gar nicht mehr wann und wie genau, aber irgendwann kam mir die Idee eines Fotoquilts. Ursprüngliche Idee: Guten weißen Stoff besorgen, im Copyshop bedrucken lassen und großes Bild in die Mitte. Am Ende entdeckte ich aber etwas tolles: Stoff den man mit dem Tintenstrahldrucker selbst bedrucken und das war ja noch so viel besser. Aus einem großen wurden viele kleinere Bilder.
Immer noch bin ich froh das mir diese Idee so früh kam. Ich stürze mich ja gerne in Sachen von denen ich vorher so gar keinen Plan habe, aber das war glaube ich auch wirklich das größte dieser Art. Und ich muss sagen es hat richtig Spaß gemacht aus dem Stoff etwas so ganz anderes zu machen, zumal man ja nach dem Zuschnitt an dem Punkt ist wo man viele kleine Stücke hat und diese wachsen dann langsam zusammen, es war für mich irgendwie erfüllend. Neben dem Patchworken und dem Quilten hab ich auch das Bedrucken von Stoff und das Applizieren als neue Erfahrungen aus der Sache gezogen. Und ich bin auch stolz auf ihn, weil er für mein erstes Stück dieser Art gar nicht mal so schlecht geworden ist und ich es ganz allein geschafft habe. Einzig beim Zusammenlegen und Fixieren des Quiltsandwiches hab ich mir professionelle Hilfe geholt. Zum Einen da mir der Platz gefehlt hatte und ich das Vlies sowieso gefehlt hatte und zum Anderen weil ich einfach so kurz vor Schluss keinen Fehler machen wollte und mir noch einmal Tipps zum Abschluss holen wollte. Ich hab mir dann also in einem Geschäft für Patchwork, welches auch Kurse dazu anbietet, Hilfe dafür geholt, aber auch da habe ich natürlich nicht einfach nur zugesehen, sondern wir haben es gemeinsam gemacht. Danach habe ich den Stoff Zuhause noch gequiltet und die Einfassung "angebracht".

Am Ende sah das Ganze dann folgendermaßen aus:

Vorderseite

Rückseite: Ja, da isser wieder der Tiger ;)



Mittwoch, 13. November 2013

Hoppla, jetzt komm ich....



So, da bin ich jetzt also.
Ins kalte Wasser gesprungen und starte meinen Blog. Etwas das ich schon seit mindestens Juli will, aber aus einigen Gründen dann doch erstmal warten musste. Und um ehrlich zu sein ich hab keine Ahnung wie ich anfangen soll oder was ich beachten müsste. Also habe ich mir gedacht ich schreibe einfach mal worum es hier gehen soll und warum ich überhaupt den Blog gestartet habe.

Worum geht’s also dem kleinen Nähluder?
Also erstmal ums Nähen, liegt ja irgendwie nahe bei dem Namen ;) Aber auch ums Stricken. Ich möchte gerne etwas von meinen Projekten erzählen und meinen Erfahrungen beim Nähen und Stricken. Sehr lange mach ich Beides noch nicht oder besser gesagt mache ich es jetzt seit letztem Jahr (Nähen) bzw.  diesem Jahr (Stricken) wieder und man könnte sagen seitdem erst richtig. Und da ich also so gesehen Anfänger bin werde ich sicher öfters über Probleme reden und hoffe das könnte anderen Leuten dann auch helfen.
Neben dem Nähen und Stricken mögen sich sicher auch meine Freude am Kochen und Backen und meine Liebe zu Büchern zwischendrin mal einschleichen.
Und wo wir schon beim Namen waren. Mit „Rock“ ist nicht das Kleidungsstück, sondern die Musikrichtung gemeint ;)
  

Warum habe ich diesen Blog überhaupt gestartet?
Eine Bekannte von mir hat dieses Frühjahr mit dem Stricken und Häkeln angefangen hat war das für mich irgendwie der Anreiz auch mal wieder zu stricken. Vor ein paar Jahren hab ich recht regelmäßig gestrickt, einfach so vor mich hin. Stricken entspannt mich, aber mein Gestricktes war immer sehr fest und sehr wellig und das brachte mich dann irgendwann doch wieder ab. Zum Stricken gekommen bin ich übrigens im Handarbeitsunterricht und genau da hab ich mir dann auch einen Strickfehler eingefangen, den ich nun dank Leti und YouTube-Videos entdeckt und ausgemerzt habe. Und seitdem sehen meine Ergebnisse auch besser aus und es macht wirklich viel mehr Spaß. Nun stricke ich also wieder und neben dem Entspannen hat es dem Nähen gegenüber den Vorteil das man weniger braucht und es leichter mit wohin nehmen kann. Gut, wenn man nicht die Nähmaschine nimmt geht das auch beim Nähen ;)

So kam ich also wieder zum Stricken. Aber warum bin ich jetzt hier und erzähle das überhaupt?

Weil die Gute nämlich auch einen Blog dazu angefangen hat.  Zum Stricken und Häkeln lernen, ihren Projekten und sowas. Und da hat es bei mir dann nach einer Weile auch gezündet und ich bekam auch Lust auf einen eigenen Blog. Klar, war ihr Blog nicht der Erste auf den ich stieß und sie ist auch nicht die Einzige in meinem Bekannten-/Freundeskreis die bloggt. Und auch Blogs zum Thema Handarbeiten gibt es viele, da lese ich ja auch selbst mit. Und eigentlich bin ich gar nicht der Typ, der sich immer dachte „Ich will mich der Webwelt mitteilen und aus meinem Leben bloggen.“, also ist Bloggen eigentlich eins der Dinge die ich nie wirklich machen wollte.  Tja, da fragt man sich natürlich warum ich es jetzt doch mache. So genau kann ich es gar nicht sagen, wenn ich ehrlich bin. Der Wunsch war einfach da, als Leti ihren startete. Und jetzt ist es nicht so das ich es ihr nachmachen wollte, aber wir tauschten uns ja aus. Nicht unbedingt extrem viel, aber bei Fragen oder so redete man darüber. Und für mich persönlich entstand dabei ein Gefühl von Gemeinschaft was dieses Hobby angeht und das betraf dann auch ihren Blog. Und mir fiel auf dass ich das gar nicht so schlecht fand. Ich hab immer noch nicht das Bedürfnis der ganzen Welt mitzuteilen was in meinem Leben so los ist, denn das interessiert sicher eh keinen. Aber über meine kleinen kreativen Ergüsse zu schreiben und vielleicht andere damit zu inspirieren das gefällt mir mehr, so wie Letizian eben mich dazu inspiriert hat wieder zu stricken und auch zum Bloggen. Ob das jetzt wen interessiert ist die nächste Frage,  aber ich habe beschlossen es herausfinden zu wollen.

Ich möchte übrigens nicht das mich jemand falsch versteht: Ich denke sicher nicht das Blogger meinen alle Welt an ihrem Leben teilhaben zu lassen. Oder dass das niemanden interessiert. Aber die Blogwelt hat sich finde ich gewandelt und zum Anfang des Bloggens waren eigentlich alle Sachen mehr oder weniger digitale Tagebücher und das ist okay, aber es war einfach nicht das was ich tun wollte. Also nicht mit Steinen nach mir werfen ;)


 Liebe Grüße, Ahiru.